Weltkulturerbe Wattenmeer
Am 26. Juni 2009 hat die UNESCO das Wattenmeer als grenzüberschreitende Weltnaturerbestätte anerkannt.
Als einzigartiges und hoch sensibles Ökosystem ist das Wattenmeer Heimat für etwa 10.000 Arten von Einzellern, Pflanzen, Pilzen und Tieren. Es ist die Kinderstube von Seehunden und Krabben sowie vieler Nordseefische, etwa Schollen, Heringe und Seezungen. Außerdem ist das Wattenmeer das vogelreichste Gebiet Mitteleuropas. Als Drehscheibe des Vogelzugs von der Arktis über Sibirien bis nach Afrika ist es lebenswichtig für Zehntausende Zugvögel, die am Watt bei ihren Wanderungen Zwischenstopps einlegen. Das Wattenmeer der Nordsee umfasst das gesamte Küstengebiet samt Inseln, Dünen, Sandbänken, Prielen und Salzwiesen. Als Watt wird die Fläche bezeichnet, die im Wechsel aus Ebbe und Flut trocken fällt oder überflutet wird. Es erstreckt sich zwischen der niederländischen Insel Texel und der dänischen Ho Bucht. Damit ist es in Europa neben den Alpen eines der letztenverbliebenen natürlichen Großökosysteme.
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